WeGoCrypto: Krypto Gewinne Versteuern

von | Jan 25, 2022

Bitcoin und Steuer: Wird die Kryptowährung versteuert? – Ob der Handel mit Bitcoins steuerfrei ist, hängt von ein paar Faktoren ab. Mit dieser einfachen Übersicht kannst du herausfinden, wo du Steuern zahlen musst, bzw. ob deine erzielten Gewinne eventuell steuerfrei sind. Gewinne aus Kryptowährungen werden, je nach Anwendung und/oder Herkunft eventuell anders besteuert. Da die Behandlung von digitalen Währungen und der Handel mit Bitcoin und anderen virtuellen Währungen noch relativ neu sind, empfiehlt es sich zudem oft, einen Steuerberater zu nehmen, der sich mit diesem Thema auskennt.

Bitcoin-Steuer: Wo sie in der Steuererklärung stehen und was sie für deine Steuer bedeuten

Bitcoin oder Bitcoin Mining ist zum Beispiel eine Form der Investition in Kryptowährungen.

Das Bitcoin-Mining ist eine Möglichkeit, durch Mining Geld zu verdienen, und es ist zu einer sehr beliebten Art geworden, in Kryptowährungen zu investieren.

Es gibt verschiedene Arten von Bitcoin-Mining: Cloud-Mining und hardwarebasiertes Mining. Um Bitcoins mit Kapitalgewinnen zu kaufen, musst du den Gewinn, den du mit deiner Investition erzielst, versteuern.

Eventuelle Gewinne werden aber unterschiedlich behandelt, je nachdem in welchem Land du dich befindest. Wir schauen uns hier insbesondere die Behandlung in Deutschland an.

Auch wenn du vielleicht privates Geld investiert hast, und wenn die Kryptowährungen in Deutschland nicht zu den gesetzlichen Zahlungsmitteln gehören, sondern als sonstige Wirtschaftsgüter gelten (zumindest aktuell) , musst du aus steuerlicher Sicht alle Gewinne und Aktivitäten in deiner Steuererklärung angeben – auch wenn es sich manchmal nicht um steuerliche Gewinne, sondern um nicht steuerbare Gewinne handeln kann.

Das oben angesprochene sogenannte Mining zum Beispiel führt zu einer anderen steuerlichen Betrachtung als zum Beispiel das einfache Halten.

Hier stellt sich also die Frage: Weißt du, wo deine Gewinne liegen und wie sie zu versteuern sind?

Die einfache Antwort ist wharscheinlich nein. Und wenn du nicht weißt, wo und wie oder mit wieviel deine Gewinne besteuert werden, besteht eine gute Chance, dass du immer noch Steuern schuldest und versteuern musst, auch wenn dies zu einem späteren Zeitpunkt (z. B. in 5 Jahren) der Fall ist.

Was ist Kryptowährung?

Eine Kryptowährung wie Bitcoin ist eine virtuelle Währung, die zum Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen verwendet werden kann.

Bitcoin ist die dezentralisierte digitale Währung, die auf der Blockchain-Technologie läuft, die nichts anderes als ein öffentliches Hauptbuch ist, in dem Transaktionen aufgezeichnet werden.

Kryptowährungen sind zu einem wichtigen Thema in der Finanzwelt geworden, insbesondere wenn es um Bitcoin geht.

Während alle Länder ihre eigenen Regeln bezüglich ihrer Verwendung haben, gibt es einige Orte, an denen wir Kryptowährungen verwenden können, ohne besteuert zu werden, solange wir sie nicht gegen echtes Geld eintauschen. Das ist in Deutschland allerdings anders – in Deutschland musst du jede Transaktion mit Kryptowährungen protokollieren und dann am Ende auch versteuern. Dennoch heißt das jetzt nicht, dass du auch für jeden Gewinn Steuern zahlen musst. Doch dazu gleich mehr.

Eine Person oder ein Unternehmen kann Bitcoins mit Fiat-Währung wie Dollar oder Euro kaufen; solche Transaktionen gelten jedoch in den meisten Ländern als steuerpflichtig.

Technisch gesehen sind Kryptowährungen nicht einmal echte Währungen. Sie sind ein reines spekulatives Anlageinstrument für diejenigen, die damit etwas außerhalb des Kaufs von Waren und Dienstleistungen tun möchten.

Aus diesem Grund betrachten viele Länder wie die China zum Beisspiel (aktuell) sie als illegal.

Bitcoin wurde 2009 von einer anonymen Gruppe namens „Satoshi Nakamoto“ erfunden, die hinter einer Website namens „The Bitcoin Whitepaper“ steht. Es wird allgemein als das erste elektronische Peer-to-Peer-Cash-System angesehen und sollte per Software auf den Computern der Benutzer implementiert werden, um eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zwischen Parteien (bekannt als „Kryptographie“) ohne die Notwendigkeit von Vermittlern oder Dritten über das Internet zu ermöglichen.

Kryptowährung und Steuererklärung – Was du wissen solltest!

Bitcoin, die erste dezentralisierte digitale Währung, ist ein Sonderfall von Geld ohne Eigennutzen – ohne Eigenwert. Es kann jedoch als “gesetzliches Zahlungsmittel” im Austausch für Dienstleistungen und Waren verwendet werden.

Es ist ein internationales Zahlungssystem, bekannt unter seinem Symbol BTC, das Peer-to-Peer-Technologie verwendet, um ohne zentralen Server oder Banken zu arbeiten. Die Verwaltung von Transaktionen und die Ausgabe von Bitcoins wird von einer Gruppe freiwilliger Entwickler erleichtert und nicht von einer proprietären zentralen Behörde.

Die elektronische Währung wird auf Abruf ausgegeben und kann überall ausgegeben werden, wo Bitcoin akzeptiert werden. Es gibt mittlerweile eine ganze Menge an Akzeptanzstellen, und auch Automaten werden in der heutigen Zeit immer mehr angeboten und aufgestellt. An diesen Automaten kann man – nach erfolgreicher Verifizierung – zum Beispeil per Kreditkarte oder mit Bargeld an Bitcoin kommen.

Bitcoins werden übrigens als Belohnung für einen Prozess geschaffen, der als Mining bekannt ist. Das Schürfen von Kryptowährungen wie Bitcoin erfordert Hardware und Strom, die extrem teuer sein können.

Bitcoin wurde 2009 vom pseudonymen Entwickler Satoshi Nakamoto entwickelt. Obwohl er im Bitcoin-Whitepaper „Satoshi Nakamoto“ genannt wird, bleibt Nakamotos tatsächliche Identität unbekannt. Seitdem hat die Kryptowährung aufgrund ihrer niedrigen Transaktionsgebühren und schnellen Transaktionsbestätigungszeiten an Popularität gewonnen.

Im Gegensatz zu Fiat-Währungen wie Dollar oder Euro wird Bitcoin nicht von einer Zentralbank oder Regierung ausgegeben, und es gibt keine offiziellen Aufzeichnungen über seinen Ursprung oder seine Entwicklung.

Bitcoin verwendet Peer-to-Peer-Technologie, um ohne zentralisierte Kontrolle oder Verfolgung zu arbeiten. Transaktionen werden ohne behördliche Kenntnis durchgeführt. Alle Transaktionen werden weltweit mit äußerster Privatsphäre durchgeführt – allerdings ist Bitcoin nicht komplett anonym. Spätestens dann, wenn Bitcoin wieder zurück getauscht werden in Bargeld, ist ein sogenannter KYC-Prozess notwendig.

KYC bedeutet “Kenne deinen Kunden”, und dieser Prozess der Identifizierung der Nutzer ist besonders im Hinblick auf aktuelle Gesetzesregelungen, wie zum Beispiel das Geldwäschegesetz, absolut notwendig. Außerdem dient es dazu, Anleger von Bitcoins und anderen Kryptowährungen und deren steuerpflichtige Gewinne aus Bitcoin und anderen Werten leichter zu erfassen.

Am Ende ist übrigens jede Transaktion, zumindest in Deutschland, steuerlich zu erfassen. Zumindest ist in der Steuererklärung im Falle Bitcoin und Co. wenigstens eine nicht steuerbare Einnahme oder etwaige Verluste anzugeben, wenn man seine Kryptowährungen wieder getauscht hat.

Wie werden Bitcoins und andere Kryptowährungen versteuert?

Die Besteuerung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist ein komplexes Thema. Während einige Länder dem Bitcoin-Handel Steuern und Strafen auferlegt haben, haben andere dies nicht getan. Insgesamt bedeutet dies, dass weder die virtuelle Währung noch ihre Nutzer in allen Ländern steuerpflichtig sind.

Wenn du Zweifel an Ihren steuerlichen Pflichten in Bezug auf den Handel mit Kryptowährungen hast, wenden dich an deinen Steuerberater oder lass dich sich von einem Steueranwalt beraten.

Können wir Bitcoins kaufen oder Bitcoins für Waren und Dienstleistungen verwenden?

Die kurze Antwort lautet ja – ja, das können wir. Wir können Bitcoins kaufen und gegen Waren und Dienstleistungen eintauschen. Es gibt jedoch Beschränkungen für den Betrag, den man aus der eigenen Tasche oder per Banküberweisung bezahlen kann, wenn man Waren von einem externen Händler kaufen möchte.

Bitcoin-Transaktionen sind irreversibel – sie können nicht rückgängig gemacht werden (was bedeutet, dass eine Transaktion, sobald sie stattgefunden hat – egal wie viele Bitcoins übertragen wurden – sie nicht rückgängig gemacht werden kann).

Die Transaktionen sind auch teilweise anonym, da sie jedes Mal, wenn sie stattfinden, eine andere Transaktions-ID generieren. Ebenfalls erstellen die meisten Wallets (also digitale Brieftaschen) zum Empfang von Bitcoins eine neue Empfangsadresse. Die Empfangsadresse ist quasi die Kontonummer deines Bitcoins-Wallets. Allerdings kann man in der Regel nicht ganz so einfach die Person hinter dem Wallet herausfinden. Anders als bei einer Bank, bei der man einfach anrufen kann und nachfragen kann, funktioniert das bei Bitcoins & Co. nicht.

Ja, auch bei einer Bank muss man schon Gründe haben, wenn man eine Kontonummer erfahren will. Ganz so einfach ist es da auch nicht. Aber im Gegensatz zu Kryptowährungen stehen bei einer Bank Menschen als Ansprechpartner zur Verfügung. Banken sind zentralisiert, mit Filialen und Mitarbeitern, und mit einer Zentrale. Das Bitcoin-Netzwerk, und fast alle anderen Kryptowärhungen, sind dezentralisiert und sie arbeiten quasi anonym, ohne Mittelsmann.

Jede Transaktions-ID wird somit individuell und anders, sobald sie über ein dezentrales Netzwerk auf Tausende von Computern auf der ganzen Welt verteilt wurde. Dennoch kann jeder, der an Bitcoin beteiligt ist, jederzeit auf seine spezielle Transaktions-ID-Nummer für eine bestimmte Transaktion zugreifen und damit jede Ttransaktion auch zurückverfolgen.

Personen, die Bitcoin per Banküberweisung kaufen möchten, müssen sich an der Verkaufsstelle ausweisen (z. B. eine Telefonnummer). Das ist das bereits angesprochene KYC-Verfahren. Einige Online-Unternehmen erlauben Kunden, mit Bitcoins über ein Online-Formular wie PayPal oder Stripe zu bezahlen. Bei diesen Zahlungsmethoden müssen Kunden jedoch ebenfalls persönliche Ausweisdokumente wie Reisepässe oder Führerscheine vorlegen, wenn neue Konten eröffnet werden (z. B. bei Coinbase oder Bitpay).

Bei anderen Methoden wie Google Wallet ist dies nicht erforderlich, es kann jedoch bei der Anmeldung eine Kartennummer anstelle eines Namens und einer Telefonnummer erforderlich sein. Es ist jedoch immer noch möglich, dass jemand ohne diese Informationen Coins, also digitale Währungen kauft, ohne seinen vollständigen Namen und seine vollständige Adresse anzugeben.

Wann sind Bitcoin Gewinne steuerfrei?

Bitcoin und alle Kryptowährungen sind volatil.

Der Preis ist hoch und neigt zu starken Schwankungen, sodass immer die Gefahr einer Steuerstrafe besteht.

Bitcoin wird jedoch nicht wie andere Währungen besteuert, da es nicht den gleichen rechtlichen Status wie die übliche Währung hat: Bitcoin kann als Zahlung für Waren, Dienstleistungen oder alles andere verwendet werden, was wir mit unserem normalen Bankkonto kaufen könnten.

Das bedeutet, dass wir Bitcoins verwenden können, um eine Mahlzeit in unserem Lieblingsrestaurant zu kaufen, wenn wir nicht mit Bargeld bezahlen möchten. Wir können sogar Dinge wie Lebensmittel mit unseren Bitcoins bezahlen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Händler oder das Geschäft Bitcoin und Co. als Zahlungsmittel akzeptiert.

Dies macht Bitcoin zu einer perfekten Zahlungsmethode, genauso wie alternative Währungen wie Bitcoin Cash (BCC) und Ethereum (ETH). Allerdings muss man gerade beim täglichen Bezahlen mit Kryptowährungen aufpassen, denn wie bereits angesprochen ist die Verwendung von Bitcoin und Kryptowährungen bei der Steuer anzugeben.

Es empfiehlt sich hier ein entsprechendes Tracking-Tool, mit dem man seine gesamten Transaktionen nachverfolgen kann. Es gibt hierzu verschiedene Werkzeuge, die du nutzen kannst.

Eines, das ich persönlich nutze, ist: Cointracking (*)

Haltefrist von mehr als einem Jahr: steuerfrei

Es gibt viele Gründe, warum Anleger ihre Bitcoins länger als ein Jahr halten, etwa die Hoffnung auf mehr Einkommen oder der Wunsch, Steuern zu sparen.

Wenn du weißt, wie Bitcoin in anderen Ländern als den USA besteuert wird, kannst du entscheiden, ob es sich lohnt, deine Bitcoins länger zu halten. In Deutschland ist es derzeit so, dass du Bitcoin, die du länger als ein Jahr hältst und erst dann wieder zurück zu FIAT tauscht, als nicht steuerbare Gewinne in deiner Steuererklärung angeben kannst. Vergleiche dazu https://www.roedl.de/themen/kryptowaehrungen-steuerfreie-einkuenfte-private-anleger

Wir zitieren hier:

“Zudem stellt sich aufgrund des o.g. Urteils die grundsätzliche Frage nach der Besteuerung von Kryptowährungsgeschäften unter Berücksichtigung der bisherigen Rechtsprechung. Das Finanzgericht sieht es insofern als möglich an, dass eine konkrete Kryptowährung ein Wirtschaftsgut darstellt und als solches den Besteuerungstatbestand des §§ 22 Nr. 2, 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 S. 1 EStG (sonstige Einkünfte) erfüllt. Sollte diese Qualifikation zutreffend sein, wären derartige Gewinne nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei, sowie bei weniger als einem Jahr bis zu einer Freigrenze von 600 EUR (§ 23 Abs. 3 S. 5 EStG) ebenfalls steuerbefreit. Auf der anderen Seite bedeutet das aber, dass die Gewinne dieser Einkunftsart dem persönlichen tariflichen Einkommensteuersatz unterfallen . Hierzu liegt bisher jedoch keine explizite Rechtsprechung in einem Hauptsacheverfahren einer juristischen Instanz vor.”

Roedl.de (Link oben)

Es übrigens gibt auch mehrere Länder, die den Bitcoin-Handel noch nicht legalisiert haben, und der Steuersatz dieser Länder bleibt unbekannt. Beachte also immer: schau dir deine für dich relevante Gesetzeslage an, und frage im Zweifel immer einen Steuerberater deiner Wahl. Dieser sollte sich natürlich mit der Gesetzgebung in Bezug auf Kryptowerte auskennen.

Unter Cointracking (*) findest du auch im internen Bereich eine Liste mit Steuerberatern, die dir eventuell helfen können.

Übrigens, wenn du dich über unseren Link dort anmeldest – es gibt auch eine kostenfreie Mitgliedschaft – kannst du, im Fall dass du irgendwann deinen Account upgradest, ein paar Prozente sparen.

Haltefrist von weniger als einem Jahr: steuerpflichtig

Bitcoin ist quasi digitales Bargeld.

Es ist nicht einfach bzw. schlicht unmöglich, Steuern zu vermeiden, wenn du Bitcoins weniger als ein Jahr lang hältst. Es kommt allerdings auch immer auf das Land an in dem du dich (wirtschaftlich) befindest. Bitcoin soll eine digitale Währung sein, was nicht unbedingt bedeutet, dass sie steuerpflichtig ist.

Ein kleiner Exkurs in die USA:

Die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) definiert „digitale Währung“ wie folgt:

Ein Zahlungssystem, das Code verwendet, kein Bargeld; und eine Zahlungsmethode, die den Code oder die Symbole eines Finanzinstituts verwendet, z. B. eine Debitkarte oder Kreditkarte.

Wenn du Bitcoins besitzt und beabsichtigst, diese nicht mit deinem hart verdienten Geld zu Anlagezwecken zu kaufen, sagt der IRS grundsätzlich, dass du keine Kapitalertragssteuer zahlen musst, wenn du deine Bitcoins mit Gewinn verkaufst. Es kommt aber auch auf die Feinheiten an.

Wenn deine Bitcoins zum Beispiel auf einmal mehr als 5.000 $ wert sind, wird dies (in diesem Fall) als Kapitalgewinn betrachtet und du musst darauf Steuern zahlen. Aber wenn deine Bitcoins mehr als 5.000 $, aber gleichzeitig weniger als 100.000 $ wert sind, gilt dies (in diesem Fall) als langfristiger Kapitalgewinn, und du zahlst doch keine Steuern darauf. Dies liegt daran, dass langfristige Kapitalgewinne vom IRS auf zwei verschiedene Arten gemeldet werden: 1) Anhang D (pro forma): Wenn der Vermögenswert weniger als ein Jahr von dir gehalten wurde oder 2) Anhang DE (exakt): Wenn der Vermögenswert von dir mindestens ein Jahr, aber weniger als drei Jahre gehalten wurde und auch nicht innerhalb von 12 Monaten nach dem Kaufdatum verkauft wurde.

Zurück nach Deutschland:

Wie wird Staking und Lending steuerrechtlich behandelt?

Durch Staking und Lending erhaltene Kryptowährungen fallen unter die Einkommensart „Sonstige Einkünfte“ und werden mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert. Die jährliche Freigrenze beträgt hierbei, anders als beim Verkauf, nur bei 256€. Zu beachten ist, dass auch noch andere Arten des passiven Einkommens unter diese Kategorie fallen. Bei einem Verkauf von Kryptowährungen, die dazu benutzt wurden Einkommen zu generieren, muss folgendes beachtet werden. Die Haltedauer von einem Jahr zur steuerfreien Veräußerung erhöht sich auf 10 Jahre. 

Beispiel anhand von Staking (gilt analog auch für Lending):
B kauft 10 ADA am 30.09.2019. Am 01.10.2019 gibt B 5 ADA in einen Staking Pool und bekommt im Laufe eines Jahres 2 ADA in Form von Staking Rewards zurück. Die anderen 5 ADA bleiben in der Wallet. Am 01.10.2020 nimmt B sie aus dem Staking Pool raus. B verkauft am 30.10.2020 am 10 ADA.

Die 2 ADA Staking Rewards sind sonstige Einkünfte und müssen mit dem persönlichen Einkommensteuersatz besteuert werden. Sollten diese Rewards verkauft werden, gilt die Regel des privaten Veräußerungsgeschäfts. Die Haltefrist für eine steuerfrei Veräußerung beträgt ein Jahr. 

Der Verkauf der 5 ADA, welche zum staken genutzt wurden, stellt ein steuerbares Ereignis da. Die Haltedauer von einem Jahr wurde zwar überschritten, allerdings wurde die Haltedauer auf 10 Jahre verlängert, da die Coins zur Einkommensgenerierung benutzt wurden. Somit ist dies hier ein privates Veräußerungsgeschäft und auf den Gewinn fällt die Einkommensteuer an.

Der Gewinn von den verkauften 5 ADA, welche nicht benutzt wurden, sind steuerfrei, da die Haltefrist von einem Jahr überschritten wurde.

Haltedauer von Kryptowährungen: Die FIFO-Methode

Die Grundlagen von Bitcoin und der Welt der Kryptowährungen sind recht einfach. Du kannst Bitcoins kaufen oder sie erhalten, indem du sie mit deiner Ausrüstung und Energie abbaust. Klingt erst einmal kompliziert, aber wir sprechen hier über das Thema Mining. Wer Bitcoins minen, also schürfen möchte, braucht spezielles Equipment und Energie, in der Regel in Form von Strom.

Man kann Bitcoins mit Fiat-Währung oder von anderen Personen und auch Mining-Pools kaufen. Wie auch immer wir Bitcoins handeln möchten, es muss auf legale Weise geschehen.

Die Seite CoinMarketCap.com zeigt die aktuellen Preise von Bitcoin und anderen Kryptowährungen.

Einige wichtige Dinge, die wir vor dem Kauf von Bitcoin beachten müssen:

  • Es wird von keinem Land reguliert
  • Es wird auch nicht von vorne herein besteuert, du musst deine Bitcoin selbst proaktiv versteuern
  • Man kann eine beliebige Anzahl von Transaktionen durchführen, ohne eine Bank
  • Niemand weiß genau, wie viel ein Bitcoin wert ist – der Markt regelt den Preis nach Angebot und Nachfrage, und der Preis ist sehr volatil
  • Dies ist nur eine Möglichkeit, Bitcoins zu handeln
  • Es ist auch sehr riskant
  • Falls du Probleme beim Handeln hast, gibt es immer andere Möglichkeiten

Nun, da alles geklärt ist, versuchen wir herauszufinden, was passiert, wenn wir BTC mit unserer Fiat-Währung kaufen und für die Dauer von drei Jahren halten wollen. Zunächst aber ein paar Fragen, die du dir stellen solltest, um herauszufinden, ob die Investition in Kryptowährungen für dich überhaupt die richtige Anlagemethode ist.

Nehmen wir jetzt fiktiv folgendes an, um uns ein einfaches Beispiel zu geben, wie die FIFO-Methode funktioniert.

Beispiel 1:
A kauft 5 BTC am 30.09.2019. Sowohl am 28.09.2020, als auch am 02.10.2020 verkauft A jeweils 2 BTC.

Durch den Verkauf am 28.09.2020 entsteht ein privates Veräußerungsgeschäft und es fällt auf den Gewinn die Einkommensteuer an, da die Haltedauer weniger als ein Jahr beträgt.

Der Gewinn/Verlust berechnet sich aus: Verkaufserlös – Anschaffungskosten – Werbungskosten.

Der Verkauf vom 02.10.2020 ist hingegen steuerfrei (nicht steuerbar), da mehr als ein Jahr zwischen Kauf und Verkauf besteht.

Wie werden Kryptowährung wie Bitcoin, Ethereum, usw. bei Privatpersonen in Deutschland versteuert?

Kryptowährungen sind kein Kapitalvermögen, weswegen nicht pauschal 25% Abgeltungssteuer, wie beispielsweise bei Aktien, bei jeder steuerbaren Handlung fällig werden. Sie werden vom BMF als andere Wirtschaftsgüter klassifiziert und unterliegen somit, bis auf eine Ausnahme (Derivate), der Einkommensteuer.


Wie wird der Verkauf von Kryptowährungen steuerrechtlich behandelt?

Laut BMF sind nur die Einzelbetrachtung und die FIFO-Methode zulässig.

Wird eine Kryptowährung verkauft, ist das ein privates Veräußerungsgeschäft.

Das gilt für alle Kryptowährungen die gekauft oder durch passives Einkommen erzielt wurden. Darunter fallen Airdrops, Staking oder Lending Rewards oder Coins aus dem Mining. Sie unterliegen der persönlichen Einkommensteuer und fallen unter die Einkommensart „sonstige Einkünfte“.

Wenn eine Kryptowährung länger als ein Jahr gehalten wurde, kann diese anschließend steuerfrei (nicht steuerbar) veräußert werden. Ist die Haltedauer kürzer als ein Jahr, fällt die Einkommensteuer an, wenn die jährliche Freigrenze von 600€ überschritten wurde. Ein Verkauf entsteht nicht nur bei Tausch von Kryptowährung zu FIAT, sondern auch bei einem Tausch von Kryptowährung zu Kryptowährung oder auch bei einem Tausch für eine Ware oder Dienstleistung.

Wie du siehst, sind nicht alle möglichen Methoden, die zum Kauf von Bitcoins verwendet werden könnten, vollständig steuerfrei. Wenn du dir unsicher bist, frage hier einfach mal deinen Steuerberater.

Werden alle Arten von Zahlungen in Kryptowährungen steuerpflichtig sein? In der Regel musst du in der Lage sein, jede Transaktion mit Kryptowährungen, die du machst, auch zu dokumentieren. Hierfür gibt es Werkzeuge, die dir dieses vereinfachen.

Wie wäre es jetzt mit dem Kauf von BTC für 1000 $? Hier musst du dokumentieren, wann du diese Bitcoin erworben hast. In unserem oben genannten Beispiel haben wir nur einen einzelnen Erwerb von Bitcoin betrachtet, wie sieht es aber aus, wenn ich zum Beispiel vor meinem Verkauf einen zweiten Einkauf gemacht habe.


Beispiel 2:
A kauft 5 BTC am 30.01.2014. Und A kauf ein zweites Mal 5 BTC am 30.09.2021. Sowohl am 28.09.2020, als auch am 02.10.2020 verkauft A jeweils 2 BTC. 

Durch den Verkauf am 28.09.2020 entsteht ein privates Veräußerungsgeschäft, aber es fällt entgegen dem Beispiel 1 keine Steuer an. 

Der Verkauf vom 02.10.2020 ist ebenfalls steuerfrei (nicht steuerbar), da mehr als ein Jahr zwischen Kauf und Verkauf besteht.


Wie unterscheidet sich Beispiel 1 von Beispiel 2?

Ganz einfach, in Beispiel 2 haben wir vor dem ersten Verkauf mehrmals Bitcoin gekauft, und wir haben das auch dokumentiert.

Beim Verkauf am 28.09.2020 werden (laut FIFO Methode) zuerst die Bitcoin verkauft, die auch zuerst eingekauft wurden.

A hätte am 28.09.2020 auch noch einen weiteren Bitcoin verkaufen können, ohne das eine Steuer angefallen wäre. Erst wenn A am 28.09.2020 mehr als seine 5 BTC, zum Beispiel 6 BTC verkauft hätte, wäre in diesem Fall eine Einkommenssteuer angefallen. Schauen wir uns das im Beispiel 3 an.


Beispiel 3:

A kauft 5 BTC am 30.01.2014. Und A kauf ein zweites Mal 5 BTC am 30.09.2021. Am 28.09.2020 verkauft A 6 BTC.

5 BTC hat A länger als ein Jahr gehalten, aber bei einem der 6 BTC entsteht ein privates Veräußerungsgeschäft und es fällt auf den Gewinn des einen BTC die Einkommensteuer an, da die Haltedauer weniger als ein Jahr beträgt.


Du siehst also, es kann recht unübersichtlich werden, wenn du mehrere Transaktionen im Jahr durchführst, oder wenn du Mining betreibst.

Kann man hier auch Steuern sparen? Ein Verlustvortrag kann unbeschränkt in der Zukunft genutzt werden, bis er vollständig ausgeglichen wurde. Ein Verlustrücktrag ist nur auf das vorangegangene Jahr beschränkt.

Wird beim Umtausch von EUR in eine Kryptowährung eine Einkommenssteuer erhoben? In der Regel nicht, wenn wir davon ausgehen, dass die Euros sich vor dem Tausch bereits in deinem Besitz befunden haben.

Wie hoch ist meine Steuer, wenn ich jetzt einige BTC für 100 $ kaufe? Die Höhe der Steuer richtet sich danach, wie du deine Bitcoin erworben hast. In der Regel unterliegst du hier der Einkommenssteuer, und damit unterliegt der Gewinn deinem persönlichen Steuersatz. Frage hier am besten auch deinen Steuerberater.

Kann ich mein bisher gespartes Geld anlegen? Ja, das ist möglich. Du solltest allerdings auch immer bedenken, dass Kryptowährungen sehr volatil sind, und dann musst du an dieser Stelle auch prüfen, ob für dein bisher erspartes Geld/Vermögen beim Umwechseln (also beim Auflösen deiner bisherigen Sparform) eventuell auch Steuern anfallen. Ich denke hier an Aktien, die du zum Beispiel weniger als ein Jahr gehalten hast. Denke also auch an das Thema Spekulationssteuer.

Und Achtung: Nach Auffassung des BMFs, stellt Mining eine gewerbliche Tätigkeit dar und fällt somit nicht in die private Steuererklärung, sondern muss gewerblich versteuert werden.

All diese Fragen helfen uns herauszufinden, ob diese Bitcoin-Investition das Richtige für uns ist oder nicht!


Ein paar weitere Eckdaten:

Verkauf von Kryptowährung: Privates Veräußerungsgeschäft

Als Verkauf von Kryptowährung versteht man:
– Tausch von Krypto zu Fiat
– Tausch von Krypto zu Krypto
– Bezahlen von Waren oder Dienstleistungen mit Krypto

Die Freigrenze ist aktuell: 600€ pro Jahr

Ab einer Haltedauer von einem Jahr sind alle Einkünfte aus dem Verkauf steuerfrei, ansonsten fällt der persönliche Einkommensteuersatz an.

Wie trage ich Bitcoins und Krypto in die Steuererklärung ein?

Die steuerliche Behandlung von Kryptowährung ist kompliziert, aber einer der wichtigsten Faktoren ist, wenn wir Bitcoin oder eine alternative Kryptowährung handeln.

Du kannst zum Beispiel Cointracking (*) nutzen, um deine Kryptowerte zu tracken. Ebenfalls haben sie ein Tool, mit dem du am Ende ganz einfach Steuerreports erstellen kannst.

Wenn du wissen willst, wie das Tool funktinioniert, haben wir für dich einen Kurs erstellt, der dich durch alle Teile entsprechend durchführt. Schau einfach mal durch unsere Workshops.

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