Was versteht man unter digitaler Währung, digitalem Euro und Bitcoin?

von | Dez 17, 2021

Digitale Währungen werden schnell zu einem wichtigen Bestandteil der Weltwirtschaft und des Finanzsystems. Die Umstellung auf digitale Währungen wird effizientere Transaktionen ermöglichen und ein völlig neues Wirtschaftssystem schaffen.

Es ist kein Geheimnis, dass es schon seit einiger Zeit Diskussionen über die Schaffung digitaler Zentralbankgelder gibt. Aber es scheint, dass China in dieser Frage die Führung übernimmt, da es bereits seinen digitalen E-Yuan testet. Inzwischen, nachdem das Libra-Projekt gescheitert ist, möchte Facebook eine eigene virtuelle Währung namens Diem-Dollar einführen.

Was ist Digitale Währung?

Digitale Währungen sind eine Währung, die nur in digitaler Form existiert. Sie sind nicht greifbar, was bedeutet, dass Sie Ihre digitalen Währungen nicht physisch halten, berühren oder sehen können.

Digitale Währungen gibt es schon seit einiger Zeit. Aufgrund ihrer Anonymität und Bequemlichkeit haben sie jedoch erst in den letzten Jahren an Popularität gewonnen.

Digitale Währungen beziehen sich auf jede Art von Online-Fonds, die in Geldform verfügbar sind und nicht durch physische Vermögenswerte wie Gold oder Silber gedeckt sind. Es handelt sich um eine elektronische Geldart, die eingeführt wurde, um Transaktionsgebühren und hohe Wechselkurse bei der Überweisung von einem Land in ein anderes zu vermeiden. Digitale Währungen sind einfach zu verwenden und haben viele Vorteile gegenüber traditionellen Geldformen wie Bargeld und Münzen.

Anders als bei der Verwendung von physischem Geld erfolgen die Transaktionen bei der Verwendung von digitaler Währung vollständig online und dezentral.

Wenn wir über digitale Währungen sprechen, ist Bitcoin eine der beliebtesten. Es wurde 2008 von einer anonymen Person oder Gruppe namens Satoshi Nakamoto erstellt. Die Transaktionen in Bitcoin sind vollständig digital und nicht zentralisiert – dies gibt der Währung viele Vorteile wie niedrigere Transaktionsgebühren und mehr Privatsphäre.

Was ist der Unterschied zwischen Geld oder Währung?

Es gibt 3 Hauptarten von Währungen:

1. Warengeld

2. Fiatgeld

3. digitale Währung

Warengeld besteht aus einer Ware wie Gold und Silber und hat einen inneren Wert, zum Beispiel war der US-Dollar vor 1971 mit Gold gedeckt.

Fiatgeld ist Papier oder Münzen, die von einer Regierung gedruckt werden, um wirtschaftliche Stabilität zu erreichen, beispielsweise der Euro.

Die digitale Währung wird nicht durch eine physische Ware gedeckt und verlässt sich stattdessen auf Kryptographie, um Transaktionen abzusichern; damit können Produkte und Dienstleistungen von Händlern gekauft werden, die diese als Zahlungsmittel verwenden, zum Beispiel Bitcoin oder Litecoin.

Digitale Währung ist elektronisches Geld, das aus digitalen Einheiten besteht, die auf Kryptographie basieren. Digitale Währungen können gegen Waren oder Dienstleistungen oder andere Währungen wie den US-Dollar und den Euro eingetauscht werden.

Physischen Währung hat den Vorteil, dass sie überall und ohne Internetverbindung verwendet werden kann, was sie in einigen Ländern attraktiver macht, in denen Bürger möglicherweise mit Einschränkungen ihres Internetzugangs konfrontiert sind.

Die digitale Währung hat ebenfalls Vorteile gegenüber traditionellem Geld. Es fallen beispielsweise keine Transaktionsgebühren an und man kann mit digitaler Währung auch der Inflation entgegenwirken.

Warum ein digitaler Euro?

Die Idee eines digitalen Euro ist nicht neu. In den 1990er Jahren, nach der ersten Dotcom-Blase, sagten viele Experten voraus, dass das gesamte Geld irgendwann in einer Art digitalem Hauptbuch gespeichert sein würde. Aber dieses Mal sind die Dinge anders.

Beim digitalen Euro geht es darum, physische Währung in die digitale Welt zu transferieren. Die EU-Kommission und die EZB sind sich einig, dass Bargeld allmählich an Bedeutung verliert. Beide Institutionen glauben, dass ein digitaler Euro eine zusätzliche Wahlmöglichkeit für diejenigen bietet, die Geld digital verwenden

Die EZB prüft, wie eine digitale Währung sicher freigegeben werden kann. Der EZB-Präsident betonte, dass der Sicherheit bei der Gestaltung Vorrang eingeräumt werden sollte.

Es gibt viele offene Punkte zu diskutieren – zum Beispiel, ob das digitale Geld nur Banken oder auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen wird. Außerdem ist zu klären, ob das CBDC auf einem verteilten Datenbanksystem (z.B. Blockchain) oder mit einem konventionellen Datenbanksystem betrieben wird.

Eines schein aber sicher, dass eine digitale Währung die Verwendung von Bargeld nicht ersetzen sollte.

Der Vorteil digitaler Währung ist, dass es keine physische Form hat, wie beispielsweise Bitcoin. Mit einem digitalen Euro könnten alltägliche Zahlungen schnell, einfach und sicher getätigt werden.

Der Euro hingegen ist eine Fiat-Währung und muss von Behörden wie Regierungen oder Zentralbanken physisch gedruckt und verteilt werden.

Immer mehr Menschen kommen auf die Idee eines digitalen Euros, weil sie Kryptowährungen nutzen wollen. Kryptowährungen werden nicht von Banken oder Regierungen gedeckt, sondern durch Kryptographie. Und die Leute glauben, dass Kryptowährungen irgendwann traditionelle Währungen ersetzen werden, weil sie sicherer und dezentraler sind.

Hintergrund der “Sicherheit” ist die Blockchain-Technologie.

Was ist eine Blockchain?

Was oft übersehen wird ist, dass sich der Begriff „digitale Währung“ sich auf alles beziehen kann, was elektronisch gehandelt werden kann. Bei einer digitalen Währung geht es also nicht nur um die Währung selbst, sondern auch um die Rechnungseinheiten der Währung, mit denen Einzahlungen, Abhebungen oder Geldtransfers erfasst werden.

Digitale Währungen werden oft auch als Kryptowährungen bezeichnet. Kryptowährungen sind dezentralisierte Währungen, für die keine Zentralbank oder eine andere zentrale Regulierungsbehörde erforderlich ist, um neue Einheiten auszugeben oder Transaktionen zu überwachen. Sie verwenden normalerweise ein kryptografisches System, um Transaktionen zu sichern und zu überprüfen sowie die Ausgabe neuer Einheiten zu kontrollieren.

Diese Kontrolle erfolgt über die sogenannte Blockchain. Im folgenden Video erklären wir die Blockchain in aller Kürze:

Welche Vorteile hat der E-Euro – und welche Nachteile?

Ein digitaler Euro in Kombination mit einer Partnerschaft mit einer glaubwürdigen Bank könnte dazu beitragen, die Technologie in unser derzeitiges dezentrales Währungssystem zu integrieren.

Bargeldlose Gesellschaften sparen viel Zeit und Geld. Auch unsere Abhängigkeit von Devisen durch die Beschränkung auf eine bargeldlose Wirtschaft würde uns davor bewahren, an Wohlstand zu verlieren. Ein digitaler Euro könnte auch finanziell und rechtlich nützlich sein, um nicht von digitalen Zahlungsmitteln abhängig zu werden, die außerhalb des Euroraums ausgegeben und reglementiert werden. Mit einem digitalen Euro wird damit die finanzielle Stabilität und geldpolitische Souveränität des Euroraums geschützt.

Grundvoraussetzung ist, dass die Privatsphäre der Anwender geschützt wird, um das Vertrauen in neue Zahlungsmöglichkeiten zu stärken.

Einige Länder wie Japan, Russland und Brasilien haben digitale Währungen bereits als Zahlungsmittel legalisiert.

Der E-Euro ist ein Beispiel für eine solche Währung. Der e-Euro wurde 2002 als elektronische Version des Euro vorgestellt und sollte den Handel zwischen EU-Mitgliedstaaten erleichtern, die den Euro nicht als Währung verwenden. Die digitale Währung als elektronisches Geld kommt einer Wertdarstellung gleich, die elektronisch ausgetauscht werden kann, um Waren und Dienstleistungen bereitzustellen.

Es gibt einige Vor- und Nachteile von digitalen Währungen.

Vorteile: Traditionelle Währungen gehen über eine Bank, was sie langsam und teuer macht. Es kann Tage dauern, bis eine Transaktion von der Bank genehmigt wird, aber das Senden von Geld über das Internet dauert nur wenige Minuten. Auch sind Transaktionen mit digitalen Währungen günstiger, da es keinen Zwischenhändler oder keine Zentralbank gibt, die hohe Kommissionsgebühren erhebt.

Digitale Währungen werden von keiner Zentralbank ausgegeben oder von einer Regierung unterstützt, und die Preise werden durch Angebot und Nachfrage an verschiedenen Börsen bestimmt.

Nachteile: Digitale Währungen wurden mit kriminellen Aktivitäten wie Drogenhandel und Terrorismusfinanzierung in Verbindung gebracht, da sie es Menschen ermöglichen, Geld anonym zu überweisen, ohne ihre Identität oder ihren Standort preiszugeben.

Die EZB plant bis 2025 den E-Euro einzuführen. Ist das realistisch?

Die EZB denkt schon länger über die Einführung einer virtuellen Währung nach. Digitale Währungen sind erst seit kurzem ein heißes Thema. Bis 2025 will die EZB den E-Euro einführen. Ist das realistisch?

Es ist nicht ganz so weit hergeholt, wie es sich zunächst anhört. Tatsächlich prüfen viele Zentralbanken die Möglichkeit, eigene digitale Währungen oder Kryptowährungen zu schaffen, die es ermöglichen, Zahlungen sicherer und schneller durchzuführen, ohne dass Zwischenhändler wie Kreditkartenunternehmen oder andere Dritte erforderlich sind.

Die digitale Währung ermöglicht es Verbrauchern, direkt von einem Konto auf ein anderes zu bezahlen, ohne über ein Finanzinstitut zu gehen, wodurch alte Probleme beseitigt – aber auch gleichzeitig neue geschaffen werden.

Da sich die Welt in Richtung Digitalisierung bewegt, wird die Währung keine Ausnahme sein. Bis 2025 will die EZB den E-Euro einführen.

Einige Experten bezweifeln, dass die Einführung digitaler Währungen aufgrund vieler Faktoren wie der unterschiedlichen Geldregulierung in verschiedenen Ländern, der Sicherheitsrisiken und regulatorischen Fragen notwendig ist.

Herr Gischer argumentiert, dass, wenn man all diese Probleme beiseite lässt, der digitale Devisenhandel billiger sein kann als der konventionelle Handel, wenn man die Transaktionsgebühren und den Zeitaufwand für die Einrichtung von Transaktionen berücksichtigt.

Zudem gehen andere Länder bereits massiv in diese Richtung, was Europa unter Zugzwang setzen könnte.

China mit DCEP, Facebook mit Libra

Die Verwendung digitaler Währungen ist noch weitgehend unreguliert, was jedoch Sicherheits- und Datenschutzbedenken aufruft.   

Facebook versucht seine eigene digitale Währung einzuführen, was gerade in China auf Kontroversen stößt,  da diese vom Unternehmen und nicht vom DCEP (Chinese Digital Currency Electronic Payment) der Regierung verwaltet wird. 

Zudem möchte auch China mit einer e-Währung in den Markt einsteigen. 

Diese soll nicht nur ein digitales Bezahlsystem sein, sondern eine echte Währung, die im internationalen Banken- und Zahlungsverkehr eingesetzt wird.

In der Startphase werden so beispielsweise staatliche Leistungen in digitaler Währung ausgezahlt. Auf diese Weise müssen sich einerseits die Bürger mit digitaler Währung auseinanderzusetzen, zudem erlangt die chinesischen Währung damit rasch Beachtung in der Welt – mit hin einen hohen Marktanteil im künftigen e-Markt. 

Digitaler Euro vs. Bitcoin

Die Verwendung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Europäische Zentralbank schätzt, dass es derzeit etwa 15 bis 20 Millionen Nutzer dieser digitalen Währungen gibt, während die Bank of England die Zahl auf eher 3 Millionen schätzt.

Sowohl Bitcoin als auch Ethereum sind kryptografische Systeme, die auf verteilten Ledgern auf Tausenden von Computern auf der ganzen Welt gleichzeitig ausgeführt werden.

Bitcoin und andere Kryptowährungen wie Bitcoin Cash und Ethereum sind aber keine Währung. Sie erfüllen nicht die grundlegenden Kriterien für Geld gemäß der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und dem Consumer Financial Protection Bureau (CFPB). Ein digitaler Euro wäre genauso stabil und sicher wie der Euro heute, genauso wie Bargeld.

Kryptowährungen wie Bitcoin sind so gesehen keine “Währung”, sondern ein Spekulationsobjekt – mit dem entsprechende Risiken verbunden sind.

Kryptowährungen und ihr Zukunftspotenzial

Bitcoin war die erste digitale Währung, die 2008 eingeführt wurde. Es wurde als Peer-to-Peer-System für elektronische Transaktionen geschaffen, das keine zentrale Behörde oder Finanzinstitute erfordert, niedrigere Transaktionsgebühren hat und einfacher zu verwenden ist als traditionelle Währungen.

Als sich immer mehr Menschen für Bitcoin interessierten, tauchten neue Kryptowährungen auf. Inzwischen gibt es über 800 verschiedene Kryptowährungen auf dem Markt mit verschiedenen Anwendungsfällen aus dem ursprünglichen Ziel von Bitcoin, eine Form von digitalem Bargeld zu sein. Digitale Währungen neigen dazu, Aufmerksamkeit zu erregen, da sie häufiger werden und sich durchsetzen, wobei ihr Potenzial alle potenziellen Risiken, die mit ihnen derzeit verbunden sind, überdauert.

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