Regulation von Kunden: Coinbase verfolgt außerbörsliche Transaktionen von niederländischen Kunden
Niederländische Nutzer müssen den vollständigen Namen des Empfängers, den Zweck des Transfers und die vollständige Wohnadresse angeben, um digitale Vermögenswerte außerhalb der Plattform zu bewegen.
In einem neuen Blog-Post, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, sagt Coinbase, dass ab Montag alle Kunden in den Niederlanden neue KYC-Anforderungen (Know Your Customer) erfüllen müssen, wenn sie digitale Vermögenswerte an Wallet-Adressen übertragen, die nicht an der Börse ansässig sind. Dazu gehört die Angabe des vollständigen Namens des Empfängers, des Zwecks der Überweisung und der vollständigen Wohnadresse des Empfängers. Überweisungen zwischen Coinbase-Konten sind von der neuen Regelung nicht betroffen.
Die Börse wies darauf hin, dass die Änderung nur Coinbase-Nutzer in den Niederlanden betrifft und umgesetzt wird, um die Vorschriften des Landes für digitale Vermögenswerte einzuhalten. Nicht-verwahrte Wallets unterliegen dem niederländischen Sanktionsgesetz von 1977, das vorschreibt, dass Finanzdienstleister wie Kryptobörsen die Identität der Personen oder juristischen Personen, mit denen sie eine Geschäftsbeziehung unterhalten, überprüfen müssen. Das Gesetz ist in Kraft getreten, um den Transfer von Finanzvermögen zu Zwecken wie Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung zu verhindern.
Anfang dieses Monats forderte Pieter Hasekamp, Direktor des niederländischen Büros für Wirtschaftsanalyse, die Niederlande auf, Bitcoin zu verbieten, und erklärte, das Land sei bei der Eindämmung des Krypto-Hypes im Rückstand. In der Zwischenzeit haben die Regulierungsbehörden des Landes gewarnt, dass digitale Vermögenswerte weder als Zahlungsmittel noch als Investitionsmittel geeignet sind.
Im März kündigte Coinbase an, dass es Transaktionen außerhalb der Plattform in Kanada, Singapur und Japan nachverfolgen würde, und berief sich dabei auf die Einhaltung von Vorschriften in den lokalen Rechtsordnungen.
Kanadische Nutzer müssen die Daten der Empfänger auch dann angeben, wenn sie Geld zwischen ihren eigenen Krypto-Wallets transferieren, obwohl alle derartigen KYC-Anforderungen für Transaktionen unter 801 US-Dollar ausgenommen sind.
In der Zwischenzeit müssen japanische und singapurische Nutzer die Transaktionsdetails für jede einzelne Transaktion außerhalb der Plattform angeben, wobei es keinen Mindestbetrag gibt.
Es bleibt weiter spannend, wie die Regulation von Kunden im Kryptomarkt sich ausweitet. Man kann sich nun darüber streiten, wie weit das gehen muss, aber im Grunde genommen ist Regulierung wichtig, und sie bietet am Ende allen Beteiligten mehr Sicherheit.
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