Zinsen und passives Einkommen ist für viele Anleger das Ziel Nummer 1, wenn es um das Thema Investment geht.
Dabei gibt es verschiedene Anlagestrategien, die man verfolgen kann, um dieses Ziel zu erreichen.
Wir kennen das von Aktien – es gibt auf der einen Seite Growth-Aktien, die enorme Renditen versprechen, und auf der anderen Seite auch Aktien, die vornehmlich Renditen in Form einer Dividende ausschütten. Diese bezeichnen wir als Value Aktien.
Was sind Dividenden?
Laut Wikipedia wird als Dividende in der Wirtschaft meist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft (oder eine andere Kapitalgesellschaft) an ihre Aktionäre (oder Anteilseigner) ausschüttet, bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dividende
Es gibt kein Patentrezept, um Zinsen und passives Einkommen zu erwirtschaften. Viele Anleger versuchen es mit unterschiedlichen Möglichkeiten.
Zinsen erhalten
Für ausreichend Zinsen muss auf jeden Fall ausreichend Kapital bzw. Vermögen da sein, sonst lohnt sich das in der Regel weniger.
Nehmen wir einmal an, dass du mit deiner Anlage 5 % Zinsen pro Jahr bekommst. Wenn du nun einen Betrag von 100,000.- € hast, bedeutet das für dich einen jährlichen Ertrag (brutto) von zumindest 5,000.- €. Davon gehen aber noch Steuern ab, und unter Strich hast du nur noch gute 73 % übrig (mit Kapitalertragssteuer, Soli und der möglichen Kirchensteuer), also in etwa 3,650.- €.
Wie hoch sind deine Ausgaben im Monat? Was benötigst du, um deine monatlichen Unkosten zu decken?
In unserem Beispiel hast du nun etwa 300.- € monatlich zur Verfügung, wenn du die 3,650.- € gleichmäßig auf jeden Monat verteilst.
Passives Einkommen
Für den Anfang ist das schon einmal nicht schlecht, zumal es dir die Möglichkeit gibt, dir weitere freie Zeit zu erkaufen.
Freie Zeit? Nun, für diese etwa 300.- € im Monat musst du nicht mehr arbeiten, und du kannst die damit freie Zeit jetzt anders nutzen.
Oder du akkumulierst deine Erträge und sorgst somit für eine weitere Steigerung deines angelegten Kapitals.
Für deine Anlage der angenommenen 100,000.- € haben wir einen Zinseszinsrechner, mit dem du etwas spielen kannst.
Legst du die Zinsen gleichfalls an, werden nach 10 Jahren bei einer jährlichen Zinsrate von 5 % immerhin über 160,000.- €
Aktuell gibt es nicht viele klassische Anlageprodukte, die derartige Zinsen ergeben, trotzdem ist der Ertrag nach 10 Jahren in unserem Beispiel nicht zu vernachlässigen. Anlagen und Investments bedürfen in der Regel eh einen längeren Anlagehorizont. Du planst besser etwas Zeit ein für eine stattliche Rendite.
Wenn es etwas schneller gehen soll – Zinsen mit Turbo
Du benötigst mehr Kapital?
100,000.- € ist eine Menge Holz und dein Kontostand gibt solch eine Summe aktuell nicht her? Dann geht es dir wie vielen anderen auch.
Die meisten sind mit kleineren Beträgen angefangen und haben unterschiedliche Taktiken genutzt. Dazu schauen wir uns zuerst den Unterschied an zwischen Substanz-Werten (Value AKtien) und Wachstumsaktien (Growth Aktien).
Beide haben ihren Reiz, und doch gibt es signifikante Unterschiede.
Passives Einkommen mit Value Werten
Der Gedanke hinter dem Investment in Value Werte ist der, dass diese Unternehmen in der Regel unterbewertet sind. Ein Value-Investor versucht nun, solche Titel zu analysieren und dabei herauszufinden, ob sich eine Anlage lohnt.
Oft weisen diese Werte eine durchaus stabile Gewinnentwicklung vor, und sie haben voraussichtlich eine überdurchschnittliche Profitabilität zu erwarten.
Oftmals gibt es für diese Werte auch prominente Fürsprecher. Ein Beispiel ist Warren Buffet, der schon jetzt ein Vorbild oder gar eine Legende wurde für unzählige Anleger.
Der Vorteil bei Value Aktien ist zudem oft der, dass diese Werte hohe Dividenden ausschütten.
Ein Beispiel hierfür ist die BASF-Aktie, die für das Jahr 2021 eine Dividende von 3.40 € ausgeschüttet hat. Mit einem aktuellen Kurs von knapp 41.- € (14.07.2022) sind wir bei einer Rendite von knapp 8 %.
Ein anderes Beispiel ist die Aktie von BMW – für das Jahr 2021 wurde eine Rendite ausgeschüttet, die sagenhafte 5.80 € betrug.
Stand 14.07.2022 beträgt der Kurs der BMW Aktie etwas über 72.- €, und damit errechnet sich eine Rendite von ebenfalls über 8 %.
Natürlich ist das nicht immer so – im Vergleich der Vorjahre war diese hohe Dividende außergewöhlich. Im Jahr davor wurde für 2020 eine Dividende gezahlt von 1.90 €, und die Jahre 2016-2018 liefen auf etwa 3.50 – 4.00 €.
Die hohe Dividende ist demnach das Resultat für ein tolles Jahr 2021 als Erholungsralley nach der Corona-Krise.
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Hohe Zinsen
Nicht immer sind hohe Zinsen die Regel – eher das Gegenteil. Und an dem oben genannten Beispiel mit 5 % pro Jahr benötigst du entsprechend viel Kapital, welches du anlegen musst, um so viel Rendite zu erwirtschaften, dass du gar nicht mehr arbeiten musst.
Legst du zum Beispiel 1 Mio. € an, so hast du mit 5 % Rendite zumindest 50,000.- € pro Jahr, abzgl. Steuern und hast somit ein Einkommen von etwa 3000.- € monatlich.
Für viele ist diese Summe utopisch, oder es dauert zumindest sehr lange, bis du dort angekommen bist.
Um Kapital schneller aufzubauen, kannst du aber zum Beispiel Growth Aktien nutzen. Growth Aktien sind Aktien, bei denen nicht die Dividende im Vordergrund steht, sondern vornehmlich das Wachstum. Growth-Aktien zeichnen sich durch hohe Bewertungen und starkes Käuferinteresse aus.
Das wohl prominenteste Beispiel für eine Growth-Aktie ist Amazon.
Amazon schüttet übrigens zur zeit keine Dividende aus. Trotzdem hat sich der Wert der Aktie seit 2012 etwa versiebzehnfacht. Aus 20,000.- € in Amazon-Aktien wären Stand 29.07.21 immerhin 340,000.- € geworden. Nach etwa 20 Jahren!
Es gibt auch andere Aktien, die eine ähnlich gute Performance hingelegt haben, trotzdem erkennst du bereits jetzt, dass es entsprechend lange dauern kann, um das Kapital zusammen zu bekommen, aus den Erträgen oder Zinsen ein ausreichend großes passives Einkommen zu generieren.
Immobilien und passives Einkommen
Der klassische Weg: Immobilien können passives Einkommen erzielen.
Was ist dafür allerdings nötig? In der Regel: Zeit und Geld. Du nimmst zum Beispiel einen Kredit auf für deine neue Immobilie. In der Regel benötigst du einen großen Anteil Eigenkapital – ich persönlich würde hier mit mindestens 30 % rechnen.
Angesichts der hohen Zinsen, die du neuerdings zahlen musst, wenn du Geld von der Bank leihst, ist es sinnvoller, mehr Eigenkapital zu haben.
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Wie kannst du nun Zinsen und passives Einkommen mit Immobilien verdienen? Laut Wohnungsbörse haben wir zur Zeit (2022) in Hamburg einen Mietspiegel von durchschnittlich 15.- € pro Quadratmeter. Dabei ist es abhängig, ob du eine kleine Wohnung hast (unter 30 m² –> 17.04 €) oder eine große Wohnung (60 m² –> 13.69 €; 100 m² –> 15.19 €).
Im Verhältnis zur Fläche verdienst du zumindest in Hamburg mehr mit einer kleineren Wohnung. Das liegt vor allem daran, dass kleine Wohnungen besonders bei Studenten sehr beliebt sind, oder bei Singles.
Je nach Lage in Hamburg zahlst du aktuell zwischen 170,000 bis 350,000 € für eine kleine Wohnung.
Ich habe ein Beispiel rausgesucht in Hamburg Barmbek.
Schaut man sich die Anzeige weiter an, kommt man zu folgendem:
Bei dem vorliegenden Kaufpreis von 222,000.- € kommen noch die Nebenkosten dazu (Notar etc.) – und nehmen wir an, dass du 36 % Eigenkapital hast (dann: 80,000.- €), so hast du immer noch ein Nettodarlehen von 156,000.- € zu verbuchen.
Bei aktueller Zinslage zahlst du etwa 3.2 % Zinsen zzgl. dem Abtrag, als Beispiel rechne ich hier mit 1 %, ohne Sondertilgung. Nach 10 Jahren hast du immer noch eine Restschuld von über 137,000 €, und deine monatliche Rate liegt bei 540.- €.
Du zahlst aktuell also mehr, als du durch die monatliche Miete einnimmst, wobei die Miete von 440.- € auch nur 13.- € pro m² ausmacht – es gibt ggfs. noch Luft nach oben.
Dazu kommen allerdings weitere Kosten wie Hausgeld, Rückstellungen für Restaurationen und Reparaturen etc.
Je höher also der Anteil deines Eigenkapitals ist, desto mehr Ertrag kannst du für dich verbuchen.
Meiner Meinung nach ist die Investition in oben genannte Immobilie allerdings nicht wirklich geeignet, hat sie doch einen Faktor von nur mehr knapp über 2.3 % (100 % / 222,000 Kaupreise * (440.- mtl Miete * 12 Monate). Schlechte Rendite, auch wenn du im oben genannten Beispiel eine Eigenkapitalrendite hast von 6 %, allerdings gerechnet ohne die Nebenkosten, Finanzierungskosten etc.
Hilfreiche Informationen hierzu findest du übrigens bei Dr. Klein. Er sagt, dass zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit nicht die Brutto-Rendite herangezogen werden sollte, sondern die Netto-Rendite, weil hier auch weitere Kosten berücksichtig werden, wie etwa Instandhaltung und Erwerbsnebenkosten.
Zinsen und passives Einkommen mit Krypto
Bisher haben wir uns angesehen, welche Möglichkeiten du mit Aktien oder Immobilien hast – aber welche Optionen gibt es noch?
Zinsen mit Krypto: genau wie bei Aktien gibt es auch im Kryptobereich Werte, die dir Zinsen auszahlen.
Das funktioniert zum Beispiel mit POS (Proof-of-Stake). Staking mit Krypto heißt, dass du eine Anlage machst, also dass du Geld/Vermögenswerte festlegst, und dafür bekommst du eine Belohnung.
Dabei gibt es verschiedene Projekte, die dieses ermöglichen. Auf Exodus werden dir verschiedene Coins gezeigt, mit denen du eine jährliche Rendite erwirtschaften kannst.
Die oben gezeigten Beispiele sind nur eine kleine Auswahl – und hier herausragend ist das Projekt Cosmos mit 18 % Rendite pro Jahr.
Das klingt jetzt erst einmal viel! Wo ist der Haken?
Um Zinsen und passives Einkommen mit Krypto zu verdienen, musst du erst einmal verstehen, in welcher Form die Rendite ausgezahlt wird.
Der Nachteil ist, dass die Zinsen bzw. Rewards für das Halten in derselben Währung bzw. demselben Token ausgeschüttet werden, wie du ihn angelegt hast.
Nehmen wir an, du investierst 100 ATOM (Cosmos Network: Native Token). Stand 19.07.2022 haben diese einen Wert von 100 x 9.82 $ –> Du hast also nicht ganz 1,000 $ investiert.
Bei einer APY (Average Percentage Yield – durchschnittliche Rewards pro Jahr) von 18 % bekommst du somit jedes Jahr für deine 100 ATOM Token etwa 18 neue ATOM Token dazu. Wenn der Kurs so bleibt, wie er ist, sind das immerhin 18 x 9.82 $ = 176.76 $ pro Jahr.
Schauen wir uns allerdings den Kursverlauf von ATOM an, stellen wir fest, dass der Token von Cosmos Network genauso volatil ist, wie andere Kryptowährungen.
Das 1-Jahres-Tief lag laut Coinmarketcap bei $ 5.59 und das 1-Jahres-Hoch bei etwa $ 44.70. Je nachdem, wann du in den Markt eingestiegen bist, bedeutet das für dich nun einen positiven oder negativen Return.
Allein von seinem Höchststand im September 2021 bis jetzt hat der Token, obwohl er wieder nach oben gekommen ist, fast 80 % seines Wertes verloren.
Wenn du zum Hochzeitpunkt in das Projekt eingestiegen bist, wirst du dich wahrscheinlich ärgern, denn aus damals $ 1,000.- sind mit dem Wert vom 19.07.2021 weniger als $ 200 resultiert. Der Verlust ist zwar erst dann realisiert, wenn du deine Coins wieder verkauft hast, aber trotzdem bleibt der bittere Beigeschmack, dass du Geld verbrannt hast, 18 % Zinsen hin oder her.
Diese machen den Topf nämlich zumindest in diesem Beispiel nicht wieder voll.
Passives Einkommen mit Stablecoins
Du kannst im Kryptobereich auch weniger volatile Coins und Projekte finden.
Zum Beispiel gab es auf Binance (*) die Möglichkeit, USDT anzulegen und dafür 10 % APY zu erhalten. Leider war dieses Angebot begrenzt auf die Menge von maximal 2,000 USDT. Hast du mehr angelegt, dann bekommst du entsprechend weniger Rendite.
Staking von USDT oder ATOM sind nicht die einzigen Möglichkeiten, es kommt immer darauf an, die richtige Plattform zu nutzen, und natürlich auch den richtigen Coin zum richtigen Zeitpunkt.
Growth Values, um Kapital aufzubauen
Allerdings: Genauso wie bei Aktien kannst du mit Kryptowährungen auch gigantische Gewinne machen.
Im oben gezeigten Bild sehen wir die Steigerung von ETH/USD, von September 2019 bis im Mai 2021, als ETH von etwa $ 160 auf über $ 4,400.- gestiegen ist und damit eine Versechsundzwanzigfachung hingelegt hat.
Aus $ 10,000.- sind somit $ 260,000.- geworden in nur etwa 1.5 Jahren.
Die Frage ist jetzt nicht, ob sich das so wiederholt, sondern: Wann wiederholt es sich? Wann ist der nächste Bullrun?
Seit November 2021 befindet sich der gesamte Kryptomarkt und auch andere in einer Abwärtsbewegung, verursacht durch die aktuellen Krisen, wie Corona Krise, Ukraine Krieg, Spannungen in Italien und vieles mehr.
Das ständige Auf und Ab
Solche Entwicklungen sind vollkommen normal, immer wieder passiert in der Welt etwas, das Einfluss hat auf die Wirtschaft, auf die Märkte.
Viele sehen die aktuelle Lage sogar als Chance, günstig in den Markt einzusteigen.
Ganz gleich, welche Möglichkeit du für dich in Betracht ziehst, es gibt verschiedene Wege, um Zinsen und passives Einkommen durch Investments zu erhalten. Doch welche ist die Richtige?
Fazit: Diversifikation
Am Beispiel von ATOM siehst du, dass es nicht ratsam ist, sein gesamtes Kapital in nur ein einziges Asset zu stecken – im Fall von einer Investition deines gesamten Kapitals in ATOM im September 2021 wärst du jetzt ziemlich weit abgeschlagen.
Eine Investition in ETH allerdings zum richtigen Zeitpunkt wäre sicherlich ein Traum – doch wann ist der beste Zeitpunkt, in den Markt zu gehen?
Nach meiner Erfahrung ist es sicherlich ratsam, sich zu diversifizieren.
Wenn du deine Vermögenswerte aufteilst auf verschiedene Säulen – wie zB Immobilien, Edelmetalle, Kryptos, Aktien – und eine vernünftige Verteilung vorgenommen hast, wird es sicherlich leichter für dich, dein Ziel „Zinsen und Passives Einkommen“ so zu erreichen, dass du komplett davon leben kannst.
Wie sieht es aktuell bei dir aus? Hast du bereits Kryptowährungen? Nutzt du Binance (*) oder Exodus bereits zu Staking?
Dürfen wir dich dabei unterstützen, deine Wallets einzurichten und mit dem Staking von Kryptowährungen zu beginnen?
Gerade im Kryptobereich ist es wichtig, dass du den richtigen Einstieg findest und dass du einen Experten hast, der deine Fragen beantwortet – und der gemeinsam mit dir an deinem Ziel arbeitet, dein Vermögen auf- oder auszubauen. Wir stehen dir mit unserer Expertise zur Seite mit unserem Done-With-You Paket.
Hello! Great post! I really enjoyed reading it.
Keep up the good work. Best regards!