Die Grid Bots von 3Commas sind ein mächtiges Handelsinstrument. Wenn sie richtig eingestellt sind, sind sie leistungsstarke Helferlein, um auch in unentschlossenen Märkten gute Gewinne zu erwirtschaften.
Wenn der Markt für einen einzelnen Token in einem festen Preisbereich schwankt, ohne dass es einen konstanten Auf- oder Abwärtstrend gibt, spricht man von einem Seitwärtsmarkt. Stell dir einen Token vor, dessen Preis seit Wochen zwischen 5 und 7 Euro schwankt.
Für einen Hodler ist das ein toter Coin. Aber für einen Händler mit einem guten Grid-Bot ist dies eine Gelegenheit zum Gelddrucken, weil er das einigermaßen vorhersehbare Auf- und Abwärtsmuster automatisch traden kann.
Grid-Bots: Perfekt für den Seitwärtsmarkt geeignet.
Mit einem Grid-Bot erstellt man ein Raster von Kauf- und Verkaufslinien.
Nehmen wir das Beispiel der Münze, die zwischen 5 und 7 Euro schwankt. Wenn die Münze unter den mittleren Basiswert von 6 Euro fällt, kauft der Bot die Münze schrittweise an jeder Rasterlinie. Bei einem Raster von 0,10 Euro also bei 5,90 Euro, 5,80 Euro und so weiter, bis er die untere Rasterlinie von 5,10 Euro erreicht.
Wenn die Münze dann wieder im Wert steigt, verkauft der Bot an jeder Rasterlinie mit Gewinn.
Tipp: Für einen optimalen Handel solltest du die höchste Linie unterhalb des Widerstandsniveaus und die niedrigste Linie leicht oberhalb des Unterstützungsniveaus setzen. Schwingt der Preis zwischen 5 Euro (Support) und 7 Euro (Widerstand), so legt man das Grid zwischen 5.10 Euro bis $6.90 Euro an, mithin nicht direkt auf den Support bzw. Widerstand.
Da wir nun wissen, wie man Grid-Bots einsetzt und unter welchen Bedingungen sie am besten funktionieren, wollen wir uns ansehen, wie wir Grid-Bots noch mehr ausreizen können.
Was tun, wenn der Markt sich ändert?
Trends können in Seitwärtsmärkten schnell entstehen, da die Märkte jederzeit schrumpfen oder wachsen können, da sich die Preisspanne verkleinern oder der Markt etwas volatiler werden kann.
Wie reagiert man als Grid-Bot-Trader auf diese Szenarien?
Bewegt sich der Kurs aus deinem Grid, gilt es zunächst keine Panik zu bekommen. Ich persönlich wäre zunächst ein wenig ab, ob sich der Trend wirklich ändert. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, gilt es den Bot auf den neuen Preistrend abzustimmen.
Wenn deine Rasterlinien zu breit sind, nutzt dein Bot die Mittel nicht effektiv aus. Es gilt also die Range des Bots anzupassen.
Hat sich der Markt nach oben verschoben und dein Bot lässt Linien am unteren Ende ungenutzt, kannst du einige deiner unteren Rasterlinien löschen. Gleiches gilt im umgekehrten Fall: Ist der Kurs gefallen und du erwartest nicht, dass der Kurs in naher Zukunft bis zum alten Widerstand steigt, kannst du am oberen Ende des Grids ein paar Linien löschen.
Du kannst dies tun, indem du deinen Bot bearbeitest und neue Ober- und Untergrenzen festlegst. Aber dadurch werden alle Aufträge, die dein Bot erteilt hat, gelöscht. Dein Bot kann zwar immer noch neue Orders platzieren, aber du verpasst vielleicht ein paar gewinnbringende Trades, während du den Bot komplett neu konfigurierst.
Alternativ kannst du einfach die oberen bzw. unteren Rasterlinien löschen, die keine aktiven Aufträge haben. So bleibt dein Bot aktiv und tradet künftig den aktuellen Preisbereich.
Was tun, wenn der Preistrend aus dem Grid läuft?
Sollte sich der Trend über die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus hinausbewegt haben, musst du deinen Bot neu ausrichten.
Du kannst entweder dein Raster verschieben, du kannst dein Raster auch erweitern und weitere Linien in dein bestehendes Raster einfügen oder dein Raster neu berechnen, um einen größeren Abstand zwischen deinen Linien zu schaffen.
Tipp: In der Regel versuche ich im ersten Schritt das Raster zu erweitern. Sollte sich abzeichnen, dass sich der Bot länger auf einem anderen Preisniveau bewegt, passe ich den Grid-Abstand an.
Verschiebe deinen Stop-Loss in den Profit.
In der Regel setzt man seine Stop-Loss-Order unter den Support des Grids. Sollte sich nicht der Preis nach oben bewegen, so könnte das Stop-Loss eigentlich in den Profit geschoben werden, damit der Bot keine Verluste mehr machen kann.
Leider lässt der 3Commas-Bot dies nicht zu.
Mit den oben genannten Tricks kannst du dennoch deinen Stop-Loss in den Profit setzen.
Lösche einfach die unteren Linien deines Rasters. Sobald dies erledigt ist, kannst du deinen neuen Stop-Loss näher an dein Grid rücken, mithin in den Profit setzen.
Wir hoffen, dass diese Anleitung dir dabei hilft, die richtigen Einstellungen bei deinen Grid-Bots vorzunehmen. Behalte die Charts im Blick und passe bei Bedarf deinen Grid-Bot an, sollte sich der Markt in eine andere Richtung bewegen.
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